Als die Diagnose „Brustkrebs“ gestellt wurde, riss es Ingrid zunächst den Boden unter den Füßen weg. Damit hatte sie nie gerechnet, denn sie fühlte sich fit und gesund. Als es richtig zu ihr durchgedrungen war, musste sie Familie und Freunde informieren. Besonders schwer fiel es ihr, es ihren Töchtern und ihrer 85-jährigen Mutter zu sagen.
Von heute auf morgen wurde das ganze Leben umgekrempelt: Arztbesuche, Untersuchungen, Therapiebeginn. Nichts war mehr wie vorher. Die ‚Krankheit‘ dominierte ihr ganzes Leben während eines Jahres. Ein Jahr, in dem sie nicht wirklich gelebt hat. Chemo, Schwäche, Müdigkeit, Ruhe, Kontakte meiden wegen Ansteckungsgefahr, OP,..
ABER: Es zeigte der Ostbelgierin auch, was für eine tolle Familie und einige wahre Freundinnen sie hat! Ob zur Chemo fahren, Essen vorbeibringen, einfach mal da sein, es war herzerwärmend.
Und jetzt, nach der Erkrankung und Therapie, betrachte ich die Zeit als eine Art Zwangsentschleunigung. Sie fühlt sich gut und ist glücklich. Sie genießt viel mehr, ist demütiger – vor allen Dingen dankbar, dass sie alles gut überstanden hat. Lichtblicke hat einen sehr wichtigen Platz in ihrem Leben eingenommen. Während der Therapie ist sie dazugestoßen.
Sie ist unheimlich dankbar, dass sie Lichtblicke mit all den Angeboten entdecken durfte. Es ist ihr persönlicher Rückzugsort. Lichtblicke hat ihr unwahrscheinlich geholfen, mit der Krankheit klarzukommen und um ihre Kräfte wieder aufzubauen – sie fühlt sich dort einfach nur wohl.