Süßschwelle langsam senken
Unser Geschmack kann sich ändern. Am besten ist es, die Zuckermenge langsam zu reduzieren. Zum Beispiel den Zucker im Kaffee oder Tee erst halbieren, dann vierteln und irgendwann ganz weglassen.
Das Knuspermüsli kann auch mit Haferlocken gemischt werden, mit der Zeit immer weniger Fertigmüsli/Frühstückscerealien nehmen.
Leckere Alternativen
Müsliriegel, Fruchtjoghurt, Kekse schmecken gut und sind schnell zur Hand. Allerdings sind sie meist voller Zucker.
Leckere Alternativen für zwischendurch sind
Naturjoghurt statt Fruchtjoghurt. Mit Früchten, etwas Müsli und nach Belieben mit Honig verfeinert.
Energiekugeln statt Schokolade oder Pralinen aus Trockenfrüchten, Nüssen und Getreideflocken
Nicecream statt Eis: gefrorene Früchte mit Nussmus oder Kakao mischen
Studentenfutter statt Müsliriegel
Tipp: Beim Backen können 30-50% weniger Zucker für Kuchen, Kekse & Co. verwendet werden. Außerdem besser Vollkornmehl verwenden.
Alternativ Zucker durch Bananen, ungesüßtes Kompott oder Trockenfrüchte ersetzen.
Vanille, Orangenschale lassen die Süße stärker hervortreten und können Gebäck hinzugefügt werden.
Wann isst/nimmst du Süßes?
Achte darauf, wann du Zucker oder Süßigkeiten isst oder trinkst. Ist es Hunger? Oder vielleicht bei Stress, aus Gewohnheit oder zur Belohnung?
Wenn du hungrig bist, wähle Lebensmittel, die den Blutzucker wenig beeinflussen (Nüsse, Obst, Naturjoghurt, …).
Bei Langeweile, Frust, … gehe lieber spazieren, trinke einen ungesüßten Tee, lese ein Buch oder rufe jemanden an.
Zucker sparen
Verarbeitete Lebensmittel enthalten oft viel Zucker. Fertigprodukte wie Krautsalat, Dressings, Pizza, Soßen, … lieber selbst zubereiten.
Limonade durch Wasser, Saftschorlen (Verhältnis 1 Saft/3 Wasser) oder aromatisiertes Wasser (Wasser + Fruchtstücke und Kräuter) ersetzen.
Joghurt oder Knuspermüsli selbst mischen, denn auch die Light-Varianten sind meist voller Zucker.
Schokolade selber machen mit Nussmus (2 Teile) und geschmolzener Zartbitterschokolade (1 Teil).
(Kein)Tipp: Light-Produkte enthalten oft weniger Fett, dafür aber mehr Zucker und/oder Süßstoffe bzw. Zusatzstoffe und sind daher meist keine Alternative.
Alternativen oder Süßsstoffe?
Honig, Dicksäfte oder Vollrohrzucker haben die gleiche Kalorienzahl wie Zucker, sind aber meist weniger stark verarbeitet. Honig, Ahornsirup in kleinen Mengen ok. Auch Dattelsüße (getrocknete und gemahlene Datteln) enthält noch Ballaststoffe und süßt natürlich.
Aspartam, Cylamat, Stevia oder Zuckeraustauschstoffe wie Erythritol oder Xylitol (Birkenzucker)
sind zwar kalorienfrei und zahnfreundlich, ABER nicht natürlich und erhöhen bei regelmäßigem Verzehr das Verlangen nach Süßem. Außerdem stehen manche Süßstoffe wie Aspartam im Verdacht gesundheitsschädlich zu sein.
Die Menge macht das Gift. Wenig natürliche Süße ist ein guter Kompromiss.
Her mit den Bitterstoffen
Bitterstoffe dämpfen das Verlangen nach Süßem.
Bitterstoffe sind enthalten in Radicchio, Chicorée, Wermut, Bittertropfen, sehr dunkle Schokolade (mind. 75% Kakaoanteil).
Tipp: versuche, Zucker als Gewürz verwenden.
Nach dem Motto: Weniger ist mehr!
Weitere Infos zum Thema: Flyer
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