Wie laut wird’s denn so?
Auf Konzerten werden nicht selten Lautstärken von 110 bis 120 Dezibel (dB) erreicht. Das entspricht der Lautstärke eines Presslufthammer oder einer Kettensäge.
Doch ab einer Lautstärke von 60 dB kann es bei längerer Exposition bereits zu Hörschäden kommen. Ein weiteres wichtiges Detail: Eine Zunahme von 10 dB führt zu einer Verdoppelung der empfundenen Lautstärke. Das bedeutet, dass 70 dB etwa doppelt so laut wie 60 dB wahrgenommen werden. Bei 110 dB wird es also schon richtig laut und gefährlich für dein Hörvermögen.
Was passiert denn da eigentlich im Ohr?
Der Schall bewegt sich über kleine Haarzellen, die den Schall in elektrische Signale umwandeln und an das Gehirn senden. Wenn die Haarzellen oft Lärm ausgesetzt sind, können sie ermüden und beschädigt werden. Dies kann zu Tinnitus und langfristig auch zu Hörverlust führen. Alles, was durch hohe Belastung im Ohr zerstört wird, ist unwiederbringlich verloren. Ein einmal beschädigtes Gehör regeneriert sich nicht.
Bei dir piept’s wohl!
Schon mal am nächsten Morgen aufgewacht und ein Piepsen oder Dröhnen im Ohr gehabt? Dann kannst du ziemlich sicher sein, dass es am Tag zuvor zu laut gewesen ist. In der Regel regeneriert sich das Ohr im Laufe des Tages auch wieder, doch langfristig kann es bei regelmäßigen Konzert- oder Clubbesuchen zu Schäden kommen. Auch das laute Musikhören über Kopfhörer birgt diese Gefahr, die häufig unterschätzt wird.
Was kannst du tun?
Deshalb ist es wichtig, deine Ohren bei Konzerten und Festivals zu schützen. Halte Pausen von der lauten Musik ein, achte darauf, nicht zu nahe an den Lautsprechern zu stehen und vor allem: nutze Gehörschutz. Mit einem professionellem Gehörschutz hast du wenig Klangverlust und kannst dich immer noch gut unterhalten. So kannst du die Musik unbeschwert genießen und deine Ohren bleiben gesund.
Konzerte als Familienausflug?
Keine Frage: Gehörschutz sollte ein absolutes Muss bei Kindern sein! Die Ohren der Kinder sind noch wesentlich empfindlicher als die eines Erwachsenen. Studien zeigen, dass immer mehr junge Erwachsene Hörprobleme aufweisen. Wo man früher Hörgeräte nur bei Oma und Opa gesehen hat, tauchen sie heute teilweise bereits in Klassenräumen auf.
Also: sei Vorbild, indem du dich selbst schützt, damit Musik noch lange ein Genuss bleiben kann. So machst du diesen Sommer zu einem unvergesslichen Erlebnis, ohne dass dein Hörvermögen darunter leidet!