Wer ist besonders gefährdet?
Bei folgenden Personengruppen ist bei Hitzewellen besondere Vorsicht geboten, da sie besonders empfindlich für Hitze und Ozonbelastung sind:
Ältere (alleinstehende) Personen
Chronisch Kranke (Herz-Lungenkrankheiten, Stoffwechselkrankheiten und Infektionskrankheiten)
Kleine Kinder
Menschen die Medikamente nehmen (Beruhigungsmittel, entwässernde und blutsenkende Medikamente, Entzündungshemmer)
Beeinträchtigte Menschen
Menschen die im Freien arbeiten
N.B. Ältere Menschen laufen besonders Gefahr zu Dehydrieren, da das Durstgefühl im Alter abnimmt.
Welche Risiken durch Hitze?
Starke Hitze und Ozonwerte können den Körper stark belasten.
Flüssigkeitsmangel, Kopfschmerzen, Verschlimmerung chronischer Krankheiten, Hitzekrämpfe, Sonnenstich oder Hitzeschlag können die Folge sein.
Diese Warnzeichen des Körpers sollten beachtet werden:
Kreislaufbeschwerden, Schwindel
Kopfschmerzen
Atembeschwerden
Krämpfe (Beine, Arme)
Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe
Erschöpfung
Unruhe, Verwirrtheit
Hohe Körpertemperatur
Vor Hitze und Ozonbelastung schützen!
Das können Sie tun!
Vor der Hitze schützen
– Tagesablauf anpassen und Mittagshitze (11h-15h) im Freien vermeiden. Draußenaktivitäten auf den frühen Morgen oder späten Abend planen.
– Körperliche Belastung (im Freien) vermeiden.
– Draußen wenn möglich im Schatten aufhalten
– Geschützt in die Sonne:
Breitkrempiger Hut und Sonnenbrille tragen
Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor mind 20 (min. LSF 30 bei Kindern) auftragen
– Niemals Kinder, geschwächte Menschen oder Tiere im Auto zurücklassen. Auch nicht für eine sehr kurze Zeit!
– Im Notfall die 112 rufen
Einen kühlen Kopf bewahren
– Innen in möglichst kühlen und abgedunkelten Räumen aufhalten. Die Raumtemperatur sollte 26C nicht übersteigen.
– Abends und früh morgens lüften wenn es Draußen abgekühlt ist. Tagsüber Fenster, Türen und Vorhänge zu halten.
– Luftige helle Kleidung tragen
– Abkühlung bringt: eine Dusche, ein Hand oder Fußbad, ein kühler Waschlappen auf Stirn oder Nacken und oder ein Wassersprüher fürs Gesicht
– Wärmequellen reduzieren: Lampen und nicht benötigte Elektrogeräte ausschalten
Ausreichend Trinken und das Richtige Essen
– Trinke mehr um den erhöhten Wasserverlust auszugleichen.
Zu bevorzugende Getränke: Wasser, Tee, ungesüßte Getränke oder Saftschorlen
Im Schnitt sollten es 1-2 Gläser pro Stunde sein. Bei körperlicher Arbeit auch 2-4 Gläser pro Stunde.
Gezuckerte und alkoholische Getränke vermeiden.
N.B. eiskalte Getränke und Duschen belasten den Kreislauf zusätzlich und sollten vermieden werden
– Esse kleine, leichte Mahlzeiten. Vermeiden Sie Alkohol, Koffein und Zucker. Bevorzuge wasserreiche Früchte und Gemüse (Salat, Gurke).
Das Motto für Hitzetage lautet wohl:
Bewahre einen kühlen Kopf und pass auf dich und deine Mitmenschen auf!